KVV-Gartenwettbewerb 2020
Preisverleihung
am 24.07.2020 fand im Café Klosterhof Brunshausen unter der Überdachung der ehemaligen Remise (heute Hofladen) die diesjährige Preisverleihung des Gartenwettbewerbs 2020 statt. Der Vorsitzende, Dr. Berling, begrüßte im Namen des Kur- und Verkehrsvereins Bad Gandersheim die erschienen Teilnehmer an dem Wettbewerb, die Jury, Vorstandsmitglieder des KVV, Vertreter der Stadt Bad Gandersheim, Vertreter weiterer Organisatoren, die Presse und weiter Gäste.
Teilnehmer an dem Wettbewerb waren Holger Friedrichs, Erika und Bernd Löning, Sigrun und Rüdiger Pelz, Birgit Henke mit Thomas Beuger, der Oasengarten für den Frau Uhde, Herr Schöne und Herr Manzek erschienen waren. Weiterhin waren Fam. Mackenrodt und Dietlind Petzold gekommen. Kevin Runschke und Familie Gatzemeier waren leider verhindert.
Des Weiteren freute er sich, Frau Ingrid Lohmann als Vertreterin des Rates der Stadt Bad Gandersheim begrüßen zu können, die ja die Landesgartenschau 2022 in Bad Gandersheim ausrichten wird und Herrn Hellingrath von der Geschäftsführung der LAGA-Durchführungsgesellschaft.
Ebenso war Jörg Gelück vom Förderverein der Landesgartenschau und Liane Goslar, die 2. Vorsitzende des KVV mit ihrem Mann Peter Stamen erschienen. Sie hatte die Idee zum Wettbewerb und war im Wesentlichen für die Durchführung des Wettbewerbs verantwortlich.
Last but not least vom Vorstand des KVV ließen sich Rudolf Franke mit Frau Sabine, Rudolf Westphal mit Brigitte Reichardt, Jürgen Zielinski, Manfred Koch und Heidi Meyer es sich nicht nehmen, an der Veranstaltung teizunehmen..
Für das Gandersheimer Kreisblatt war Rudolf Hillebrecht erschienen.
Sie alle lud Dr. Berling zu Kaffee und Kuchen ein.
Wozu nun ein Gartenwettbewerb in Bad Gandersheim? Die Idee entstand bei Liane Goslar als sie in Stroit beim Tag der offenen Gärten war und dort von dem Angebot und den Besucherzahlen beeindruckt war. Obwohl ein Dorf bzw. ein kleiner geschlossener Stadtteil, wo alles fußläufig zu erreichen ist, andere Voraussetzungen hat als eine Stadt, die weitläufiger ist. Trotzdem wollte der KVV es wagen, so Dr. Berling, einen Wettbewerb auszuschreiben und dann die Gärten für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Das Ganze erfolgte mit Hinblick auf die kommende Landesgartenschau und um dem Trend zu sog. Steingärten etwas entgegenzusetzen. Leider war der Tag des offenen Gartens der Corona Pandemie zum Opfer gefallen. Dr. Berling war aber einer Wiederholung im nächste Jahr sehr zugetan.
Nun ist so eine Garten- Gestaltung ja immer eine individuelle Angelegenheit und außerdem von den Möglichkeiten und Notwendigkeiten abhängig. Deshalb darf man sagen, dass alle teilgenommenen Gärten ihren Charme hatten und die Unterschiede in der Beurteilung auch nicht so gewaltig waren. Alle Teilnehmer bekamen eine Mappe mit Urkunde und der jeweiligen Bewertung des eigenen Gartens und eine Adressenliste aller teilgenommenen Gärten, um einen gegenseitigen Besuch zu ermöglichen. Außerdem erhielten alle das Versprechen für eine Maskottchen-Gießkanne der Landesgartenschau 2020, wenn sie erhältlich ist.
Es war vorgegeben, dass an 4 von den 9 teilnehmenden Gärten Preise vergeben werden sollten.
Der Platz 4, ausgestattet mit einem Gutschein des Raiffeisen- Marktes, ging an die Familie Henke- Beuger, deren vergleichsweise junger Garten den Spagat zwischen toll gestalteten Staudenbeeten in Hausnähe und gezieltem Wildwuchs entlang des Zaunes schön kombinierte.
Platz 3, ausgestattet mit einem Gutschein des Blumenhauses Dörries im Steinweg, ging an die Familie Gatzemeier, die ihren Garten in schwieriger Hanglage zu einem tollen Refugium für Mensch und Natur gemacht hat.
Platz 2 wurde an den Garten der Familie Löning in Brunshausen vergeben mit einem Gutschein der Firma Blumen-Dorries in der Braunschweiger Straße. Er kombiniert stil- und geschmackvoll Kunst und Natur und ist ein schöner Platz zum Verweilen, Lesen und Lernen.
Der erste Platz im diesjährigen Gartenwettbewerb wurde an die Familie Pelz vergeben. Den Juroren bot sich hier eine wunderschöne Kombination aus Ökologie und Ästhetik, die zum Nachahmen einladen sollte. Die Familie Pelz erhielt eine Dauerkarte für die LAGA 2022.
Alle Gärten waren einen Besuch mehr als wert. Die besondere Preisvergaben an vier Gärten soll keine Abwertung der anderen sein, so Dr. Berling. Sie soll den Reiz erhöhen, damit im nächsten Jahr weitere Gartenbesitzer am KVV- Gartenwettbewerb teilnehmen..
Am Ende der Veranstaltung wandte sich das Siegerehepaar Pelz mit einer eindringlichen Bitte an alle Gartenbesitzer, sich dem Zeitgeist Schottergärten (Steingärten) zu widersetzen. Diese Gärten seien eine Katastrophe für die Natur. Durch die Erhöhung der Umgebungstemperartur sind sie Gift für das lokale Kleinklima. Sie sind keineswegs pflegeleicht, wie viele meinen. Das wäre zu kurz gedacht, meinte Herr Pelz. Nach einiger Zeit wird die Natur auch die Schottergärten wieder zurückerobern. Die Folge ist dann der Einsatz von verbotenen Giften. Herr Pelz wies auch darauf hin, dass die Landesbauordnung derartige Gärten nicht zulässt. Einige Bundesländer seien schon weiter und arbeiten an einem Gebot des Rückbaus derartiger Gärten.
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