Städtepartnerschaftsreise des KVV – einmal anders

Ein Bericht von der diesjährigen Städtepartnerschaftsreise nach Skegness/Großbritannien.

Nach 2 Jahren Abstinenz war es wieder einmal soweit. Um die Freundschaft zwischen Bad Gandersheim und Skegness zu bekräftigen, reisten 28 deutsche Bürger vom 01.06. bis zum 07.06.17 in die englische Stadt an der Nordsee. Vieles war anders als sonst. Anstatt mit dem Bus und der Fähre wählte die Gruppe diesmal Flugzeug und Privatfahrzeuge. Die Reise konnte so relativ günstig gestaltet werden, zumal die englischen Freunde die deutschen Gäste mit einem großen Bus abholten und immer wieder auf eigene Kosten zu verschiedenen interessanten Zielen brachten.

Mit einem Viertel aller Reisenden war der Anteil der in Familien untergebrachten Gandersheimer relativ hoch. Obwohl die Englisch-Kenntnisse der Teilnehmer höchst unterschiedlich waren, konnte wohl jeder am Ende sagen: „Ich hab’ ein paar Brocken dazu gelernt“. Das Alter der Teilnehmer variierte so stark wie vielleicht noch nie zuvor. Von 10 bis 85 war alles dabei. Eigentlich eine total inhomogene Truppe, die ihre Stärken jedoch zeigte, wenn es darum ging, anderen zu helfen. Sei es bei der Kofferbeförderung, bei der Unterstützung / Begleitung von Menschen mit starken oder weniger starken Behinderungen oder in den Grüppchen, die sich immer wieder neu bildeten und unterschiedliche Reisende miteinander verbanden.

Nicht unschuldig an der guten Stimmung war auch die hervorragende Betreuung durch die Gastgeber. Da gab es ein „Twinning“-Treffen mit einem tollen Menü in einem schön vorbereiteten Ambiente. Zumal der Vorsitzende des englischen Partnerschaftstreffen, Herr Brian Chapman, in dieser Zeit auch noch seinen 65. Geburtstag feierte.

Der neue Bürgermeister der Stadt, Danny Brookes, lud die ganze Gruppe kurzerhand zu einer Tea-Time in das Indulgence Café / Skegness ein. Wer hier allerdings nur mit einer Tasse Tee gerechnet hatte, sah sich schwer getäuscht. Da gab es Schnittchen aller Arten oder süße Stückchen … die Reisenden hatten – Gott sei Dank – keine Waage dabei!

Zum Programm – das gestaltete sich auch etwas anders als in den Jahren zuvor. Ein Plan der Kontraste wie …

  • eine Naturschutzveranstaltung im Wattenmeer kontra Las Vegas-Shopping.
  • eine Wattwanderung contra Kneipentour.
  • mit Tigern auf 20 cm Nähe links und rechts eines schmalen Weges.
  • Besichtigung von typischen englischen Städten wie Woodhal Spa oder Newark.
  • Besichtigung einer Fledermauskirche oder einer spätmittelalterlichen Burg.
  • Und neu auch der Besuch von London mit – je nach Interesse – Madame Tussaud, Tate Gallery, Phantom of the Opera, Changing the Guards am Buckingham Palast, Shopping in der Carnaby Street, Essen in China town …

Zwar hätten die Hotels etwas besser sein können, dafür wurden alle wiederum durch das Wetter entschädigt, welches sich – anders als sonst und nur mit kleinen Ausnahmen – überhaupt nicht „very british“ zeigte. Für alle Altersgruppen war etwas dabei.

In seiner Tischrede wies der Leiter der deutschen Städtepartnerschaftssparte, Norbert Braun, darauf hin, dass die Freundschaft zu Skegness gerade in Zeiten des Brexit wichtig sei und besonders gepflegt werden sollte, dass der bereits im letzten Jahr zustande gekommene Schüleraustausch weitere Unterstützung verdiene und weiter ausgebaut werden sollte, dass bei Zustandekommen einer Landesgartenschau in Bad Gandersheim 2022 sich die Bad Gandersheimer sehr über eine aktive Teilnahme Ihrer Partnerstadt freuen würden.


 

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